Interfraktioneller Antrag:
Der Verband Region Stuttgart bekennt sich zur Unterstützung der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA’27) auch über das Jahr 2027 hinaus. Ein Zeitraum von 3 Jahren erscheint angemessen. Dies entspricht in etwa den Verzögerungen, die durch die Corona Pandemie oder andere Einflüsse, die seit dem Projektstart 2017 aufgetreten sind. Insbesondere setzt sich der Verband für die nachfolgenden Punkte ein:

1. Entwicklung einer Perspektive für die Zeit nach 2027: Der Verband erarbeitet gemeinsam mit den beteiligten Akteuren eine strategische Vision für die Weiterführung der IBA’27-Projekte nach Abschluss des Präsentationsjahres.

2. Kontinuierliche Projektbegleitung: Der Verband begleitet die begonnenen Projekte bis zu deren endgültigen Abschluss und setzt sich zur nachhaltigen Implementierung dieser Projekte – auch über 2027 hinaus – ein.

3. Einrichtung einer Arbeitsgruppe „IBA’27 plus“: Eine Arbeitsgruppe soll mit dem Ziel ins Leben gerufen werden, möglichst bis zu den Haushaltsberatungen des Verbands im Herbst 2025, konkrete Vorschläge für eine Nachfolgeorganisation und die strategische Weiterentwicklung der IBA´27-Projekte zu erarbeiten. In dieser Arbeitsgruppe sollten neben Vertretern der Gesellschafter der IBA – Landeshauptstadt Stuttgart und Verband Region Stuttgart – auch weitere Akteure eingebunden sein, wie die Architektenkammer, das Land Baden-Württemberg, die IHK Region Stuttgart, die Uni Stuttgart.

Diese Nachfolgeorganisation soll neben der Weiterentwicklung der IBA’27-Projekte auch als Think-Tank für zukunftsfähige Regional- und Stadtentwicklung fungieren.

Begründung:
Die Internationale Bauausstellung IBA’27 bietet eine einzigartige Gelegenheit, zukunftsweisende Projekte in der Region Stuttgart zu entwickeln und umzusetzen. Der Erfolg dieser Projekte darf jedoch nicht mit dem Ende des Ausstellungsjahres 2027 enden, zumal viele Projekte erst in den Jahren nach dem Ende des Ausstellungsjahres 2027 fertiggestellt sein werden. Um die Nachhaltigkeit und den langfristigen Nutzen dieser Initiativen sicherzustellen, ist es notwendig, bereits jetzt eine Perspektive für die Zeit nach 2027 zu entwickeln.

Eine kontinuierliche Projektbegleitung garantiert die erfolgreiche Implementierung der entwickelten Konzepte und sorgt dafür, dass die erzielten Fortschritte nicht verloren gehen. Darüber hinaus kann eine Nachfolgeorganisation die gesammelten Erfahrungen
nutzen, um als Think-Tank für innovative Regional- und Stadtentwicklungsstrategien zu fungieren.

Die Einrichtung einer Arbeitsgruppe „IBA’27 plus“ stellt sicher, dass konkrete Maßnahmen und Strukturen frühzeitig entwickelt werden, um einen reibungslosen Übergang in die Nach-IBA-Phase zu gewährleisten und die Projekte erfolgreich fortzuführen.

Diese Maßnahmen stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Region Stuttgart, sichern deren Zukunftsfähigkeit und stärken ihren Ruf als „Region der Architektur“.

Für die Fraktionen:
Jan Tielesch, André Reichel, Andreas Hesky, Thomas Leipnitz