Antrag:
Die Verbandsgeschäftsstelle wird beauftragt,
1. eine Übersicht über nationale und internationale Spitzensportveranstaltungen in der Region Stuttgart und den Zuschauerzuspruch seit 2012 zu erstellen,
2. eine Bestandsaufnahme über die Eignung der Sportanlagen in der Region Stuttgart für internationale und nationale Sportveranstaltungen und Veränderungen seit 2012 vorzulegen und
3. zu berichten, welche Maßnahmen sie ggf. für notwendig erachtet, um die Region Stuttgart im internationalen und nationalen Ranking als Spitzensportregion im vorderen Bereich zu platzieren.
Begründung:
2012 hat sich Stuttgart unter dem Motto „Faszination Olympia“ für die Austragung der olympischen Spiele beworben und sich u.a. darauf berufen, Austragungsort vieler herausragender Sportveranstaltungen zu sein. Diese Bewerbung hatte dem Sport in der Region Stuttgart einen wichtigen Impuls gegeben und aufgezeigt, in welchen Disziplinen in der Region Stuttgart Spitzensport schon angeboten wird. In Folge dieser Bewerbung wurde tatsächlich viel Spitzensport mit guter Resonanz gezeigt. Allerdings ist zwischenzeitlich der Eindruck entstanden, das diese Faszination für den Spitzensport deutlich nachgelassen hat, die Sportinfrastruktur an Qualität verloren und weniger Spitzensportveranstaltungen angeboten werden.
Dabei folgt erwiesenermaßen der Spitzensport einer guten Sportinfrastruktur. Die Landeshauptstadt hat – um den Aufwand zu reduzieren – gerade ein Sportbad für 44 Mio. Euro in Betrieb genommen, das statt 10 Bahnen nur 8 anbietet und deswegen für internationale Schwimmwettbewerbe nicht geeignet ist. Darüber hinaus wurde das Stadion in ein reines Fußballstadion umgewandelt und als Ersatz für Leichtathletikwettbewerbe das Stadion Festwiese äußerst dürftig aufgerüstet. Auch hier sind keine nationalen und internationalen Wettbewerbe denkbar.
Es ist deswegen angezeigt, diese Bestandsaufnahme und Bewertung vorzunehmen.
Dr. Pfeiffer, Koch, Schmid und Fraktion
