Antrag:

Die Verbandsgeschäftsstelle wird beauftragt,

a.) eine „Landschaftspark-App“ zu entwickeln, in der alle Informationen zu den Landschaftsparkprojekten kompakt und übersichtlich dargestellt werden, um sie insbesondere für den Tagestourismus besser nutzbar zu machen,

b.) die vorhandenen Informationen zu den Landschaftsparkprojekten auf der Homepage generell besser aufzubereiten, damit sie gezielt als Aushängeschild unserer Landschaftsplanung besser beworben werden können.

Begründung:

Der Landschaftspark-Wettbewerb ist eines der erfolgreichsten Projekte des Verbands Region Stuttgart. Jährlich stehen 1,5 Millionen Euro an Ko-Finanzierungsmitteln zur Verfügung, das Antragsvolumen hat in der Vergangenheit schon oft diese Summe überstiegen. Die Kommunen nutzen den Wettbewerb rege zur Realisierung eines regionalen Bandes „grüner Infrastruktur“. Damit werden eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen, die in den Masterplänen für Teilräume der Region entwickelt wurden, beständig umgesetzt.

Die Perlenkette der kleinen und großen Landschaftspark-Projekte wird im Laufe der Jahre immer länger. Vor Ort wird mit Informationstafeln und durch eine spezielle „Landschaftspark-Stele“ auf die jeweiligen Maßnahmen hingewiesen. Aber sowohl die digitale Darstellung der Projekte, als auch die Nutzbarkeit der Informationen – insbesondere für den Bereich des Tagestourismus – sind erheblich verbesserungswürdig.

Es finden sich zwar auf der Homepage des VRS zahlreiche Informationen zu den Landschaftsparkpro- jekten: von den planerischen Grundlagen über Informationen für die Kommunen zur Antragseinreichung bis hin zu einem „Steckbrief“ in einer WebGIS-Anwendung; es sind auch einzelne Routen dargestellt, die teilweise auf Webseiten mit externen Angeboten verweisen.
Aber die Nutzbarkeit dieser Informationen ist für interessierte Bürgerinnen und Bürger bzw. Tagestouristen, die Inspiration für Ausflüge suchen oder konkrete Planungen vornehmen möchten, nicht gegeben.

Es ist bedeutend, im digitalen Bereich
1.) die Darstellung,
2.) die Verschlagwortung und
3.) die Anregung
zum Besuch der Landschaftsparkprojekte vom Nutzer her zu denken. Durch die Eingabe eines Teilraums (z.B. „Strohgäu“, „Filstal“), einer Spezifikation (z.B. „Projekte am Wasser“, „Streuobstwiese“) oder einer Tourensuche (z.B. „Rundtour“, „Wanderung“) würde die Online-Durchsuchbarkeit der Landschaftsparkprojekte und dadurch die Visibilität erheblich erhöht.

Es nützt uns ja auch als Verband, wenn mit den Landschaftsparkprojekten das bekannteste Element unserer Landschaftsplanung kompakt und übersichtlich dargestellt und damit weithin nutzbar ist.

Wir schlagen deswegen die Entwicklung einer „Landschaftspark-App“ vor. Websites werden inzwischen überwiegend von Mobilgeräten aus aufgerufen – Tendenz steigend. Also muss auch das Angebot für die mobile Nutzung angepasst werden. Viele Urlaubsregionen haben in den vergangenen Jahren gute Apps für das Standortmarketing auf den Markt gebracht – die
„Schwarzwald-App“ oder die „Oberstdorf-App“ sind zwei Beispiele mit einer ganzen Fülle an Informationen, Inspirationen und angedockten Services.

Solch ein Produkt wäre ein mittelfristiges Ziel. Die Entwicklung einer App und die generell bessere Aufbereitung der Landschaftsparkprojekte online könnte durch nicht abgerufene Ko-Finanzierungs- Mittel finanziert werden.

Dr. Pfeiffer, Schmid, Tielesch und Fraktion