Antrag:
Die Geschäftsstelle wird beauftragt zu püfen, ob nach der Reaktivierung der Bahnlinie Markgröningen – Ludwigsburg eine S-Bahnverbindung Markgröningen – Ludwigsburg – Kornwestheim – Untertürkheim – Esslingen eingerichtet werden könnte. Es soll dargelegt werden, ob dieses Vorhaben mit der geplanten Stadtbahn kompatibel wäre, wenn sich diese Bahn den Streckenteil Markgröningen – Ludwigsburg mit der Stadtbahn Ludwigsburg teilt. Die verwendeten Triebwagen der S-Bahn müssten in diesem Abschnitt mit Batterieantrieb verkehren.
Begründung:
Bisher wurde vor allem über eine Weiterführung der Schusterbahn als S11 in Richtung Bietigheim- Bissingen diskutiert. Allerdings gibt es Probleme hinsichtlich der Bahnsteighöhe, da auf der Schusterbahn durch Trafotransporte keine Bahnsteige möglich sind, die eine für die Standard-S-Bahn ausreichende Höhe besitzen.
Die Stadtbahn Ludwigsburg verkehrt als Niederflurbahn mit einer Bahnsteighöhe von mind. 38 cm, somit könnte aufgrund ähnlicher Bahnsteighöhen eine Weiterführung der Schusterbahn nach Markgröningen technisch gesehen einfacher sein als nach Bietigheim.
Die Geschäftsstelle hat hierzu bereits erste Ideen entwickelt und die CDU/ödp-Fraktion sieht in dieser Variante eine interessante Option.
Da die Stadtbahn mit Gleichstrom fährt, können Triebwagen mit DB-Bahnstrom dort nicht fahren. Deshalb sollen Triebwagen zum Einsatz kommen, die zwischen Markgröningen und Ludwigsburg mit Batterie fahren, die dann im S-Bahnnetz wieder aufgeladen werden, so wie dies auch bei der Hermann-Hesse-Bahn vorgesehen ist.
Im positiven Fall könnte eine gemeinsame Nutzung der Strecke Markgröningen – Ludwigsburg den Nutzen-Kosten-Faktor des Projekts Stadtbahn erhöhen.
Dr. Pfeiffer, Ganske, Klamt, Kreiser und Fraktion