Antrag:

Die WRS und die Verbandsgeschäftsstelle werden beauftragt,

– die Forschung, Entwicklung und den wirtschaftlichen Einsatz von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) gemeinsam mit den führenden Entwicklern in der Region voranzutreiben.
– Zusammen mit den zuständigen Akteuren auf Bundes- und Landesebene auf die Anrechenbarkeit der E-Fuels auf die EU-Flottenziele der deutschen Automobilhersteller
hinzuwirken.

 

Begründung:

Die EU-Klimaziele sind alleine mit der Förderung von E-Autos bis 2030 nicht zu erreichen. Selbst bei einem optimistischen Szenario mit zehn Millionen E-Autos in 2030 zeichnet sich ab, dass dann noch rd. 30 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein werden.

Neben wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen könnte der Einsatz von die E-Fuels – auch als Übergangstechnologie – eine Lücke schließen. E-Fuels können herkömmlichem Kraftstoff beigemischt werden oder diesen ersetzen und tragen sofort zur CO2-Senkung und Dekarbonisierung des Verkehrssektors bei. Es sind keine Umrüstungen bei alten Fahrzeugen notwendig und auch das heutige Tankstellennetz ist weiterhin nutzbar.

Das Potential von E-Fuels sollte gefördert und sinnvolle rechtliche Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Dazu gehört die grundsätzliche Anerkennung von E-Fuels als Beitrag zum Erreichen der EU-Klimaziele genauso wie die Anrechenbarkeit der Treibhausgas-Einsparung auf die EU-Flottenziele für PKW und Nutzfahrzeuge.

 

Dr. Pfeiffer MdB, Koch, Wagner und Fraktion