Antrag:
Die Verbandsgeschäftsstelle wird beauftragt, zusammen mit der WRS bis Anfang 2019 ein Konzept zur Ansiedlung europäischer Headquarter von internationalen Firmen, deren aktuelles europäisches Headquarter in UK ist, zu erstellen. Dabei sollen auch Möglichkeiten der Kooperation mit der Baden-Württemberg International GmbH (bwi) ausgelotet werden. Die WRS soll benennen welche finanziellen Mittel für die Umsetzung des Konzeptes benötigt werden. Diese Mittel werden mit einem Sperrvermerk in den Haushalt eingestellt.
Begründung:
Angesichts der steigenden Wahrscheinlichkeit eines harten Brexits dürften sich vielen Firmen, die ihr europäisches Headquarter in UK haben, die Frage der „Umsiedlung“ des Headquarters in die EU erneut stellen, um weiterhin die wirtschaftlichen Vorteile in der EU wie Zollfreiheit, freie Grenzen usw. zu nutzen, insbesondere da derzeit auch kein entsprechendes Wirtschaftsabkommen zwischen der EU und UK in Sicht ist.
Es sollen daher gezielt internationale (nicht-europäische) Firmen, die ihren europäischen Hauptsitz in UK haben, angesprochen werden. Dabei sollte zumindest zunächst der Fokus auf solchen Firmen liegen, die bereits eine Niederlassung in der Region Stuttgart haben und daher die Region bereits kennen. Dabei wäre sicher eine Kooperation mit bwi zu prüfen.
Da derzeit noch völlig unklar ist, ob mögliche erfolgversprechende Aktivitäten mit sogenannten Bordmitteln der WRS realisierbar sind, sollten im Haushalt für mögliche Aktivitäten in diesem Zusammenhang 250.000 € mit Sperrvermerk eingestellt werden.
Dr. Pfeiffer MdB, Koch, Schick-Ebert und Fraktion