Wirtschaftsförderung für das Handwerk durch bessere Transparenz der Möglichkeiten

Antrag

Die Verbandsgeschäftsstelle wird beauftragt, gemeinsam mit dem Landesministerium für Umwelt und Natur in Baden-Württemberg und ggf. anderen Beteiligten die bestehenden Solaratlanten für die Region Stuttgart zu vernetzen, in geeigneter Weise zugänglich zu machen und benutzerfreundlich weiterzuentwickeln, damit Gebäudeeigentümer das Solarpotenzial ihrer Dächer erkennen können.

Begründung

Die Forcierung der Energiewende hin zu bezahlbaren und dezentralen erneuerbaren Energieträgern hat für die Region Stuttgart besondere Bedeutung. Drei Viertel aller Dächer der Region Stuttgart sind grundsätzlich sehr gut bis gut für die Nutzung von Solarstrom geeignet. Somit kann jeder Dachbesitzer einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten. Hinzu kommt, dass durch die signifikante Preisreduzierung der Solarpanels und den technischen Fortschritt einer größeren Ausbeute der Sonnenstrahlen die Investitionskosten merklich gesunken sind. In Kombination mit einer Batteriespeicherung kann jeder Haushalt den Strombe-
darf bis zu 80 Prozent selbst und damit dezentral produzieren. Es ist deshalb dringend notwendig, den Gebäudebesitzern die Geeignetheit ihrer Dächer für die Nutzung von Solarstrom transparent zu machen.

Mit einem interaktiven Solaratlas für die Region Stuttgart, ähnlich demjenigen der Stadtwerke Stuttgart, kann das Potenzial für das jeweilige Dach einfach ermittelt werden. Dadurch wird ein wesentlicher Input für die Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energien geschaffen. Dies ist insbesondere für das einschlägige Handwerk in der Region Stuttgart eine unterstützende wirtschaftsfördernde Maßnahme. Ein Hinweis auf diesbezügliche Fördermöglichkeiten würde dies noch verstärken.

gez. Dr. Pfeiffer MdB, Dr. Häfele und Fraktion